Flensburgs Politik steht zum Schlachthof

31.01.2017
Pressemitteilung

Aushängeschild für gelungene Jugendarbeit nicht in Gefahr

Nach Berichten der Flensburger Zeitungen gab es Überlegungen der Stadtwerke-Tochter Aktiv Bus, das Gelände des Jugend- und Familienparks Schlachthof für ein Bus-Depot in Betracht zu ziehen.

„Ich habe nach der Veröffentlichung umgehend Kontakt mit Aktiv-Bus-Geschäftsführer Paul Hemkentokrax gesucht, der mir versicherte, eine Überplanung zu Lasten des Schlachthofs sei ‚keine Option‘.“ Das Unternehmen steht grundsätzlich aber vor der Herausforderung, einen geeigneten Ort für anspruchsvolle neue Fahrzeugtechnik und Ladevorrichtungen zu finden. Kraftwerks- und Busstreckennähe wären hilfreich.

Um Klarheit für alle Seiten zu schaffen, lud Rüstemeier Geschäftsführer Hemkentokrax kurzerhand zu einer Stellungnahme in die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke ein, die heute tagte. In der nichtöffentlichen Sitzung machte er deutlich, dass der Schlachthof durch das dort eingebrachte oft ehrenamtliche und soziale Engagement einen eigenen Wert habe, der durch Grundstücksdiskussionen leicht zunichte gemacht werden könne. Rüstemeier: „Nicht zuletzt die zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen für Macher und Projekte, Einladungen zum Bundespräsidenten, Patenschaft und Besuche der Ministerpräsidenten und von Kabinettsmitgliedern, aber auch Spenden von Einzelpersonen, Unternehmen und sogar Stiftungen machen deutlich, dass der Schlachthof auch in seiner künftigen Größe mehr ist, als eine Fläche in einem Gewerbegebiet. Er ist zu einem Aushängeschild für gelungene Jugendarbeit geworden, europaweit!“

Dass die Depot-Ausbaupläne in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat so geplant werden sollen, dass das Gelände der Sportpiraten nicht angerührt wird, hat Aktiv Bus nach Einschätzung von Arne Rüstemeier bereits von sich aus auf dem Zettel. Der Aufsichtsrat tage in zwei Wochen. „Ich habe deutlich gemacht, dass eine Mehrheit für eine Grundstücksvergabe zu Lasten des Skateparks in weiter Ferne liegt. Meinem Eindruck nach war der Hinweis allerdings nicht notwendig, denn die Gesellschaft will von sich aus eine Lösung anstreben, die den Sportpiraten ihren von der Politik zugesagten Raum belässt.“

„Am Ende wird es keine Verlierer geben“ wurde Paul Hemkentokrax im Tageblatt zitiert. Arne Rüstemeier: „Ich habe keinen Zweifel daran, dass auch der Schlachthof auf diese Aussage bauen kann!“