Kriminalitätsprävention und Opferberatung mehr Bedeutung beimessen

02.06.2016
Pressemitteilung

Das Sicherheitsempfinden der Flensburgerinnen und Flensburger war Thema des Ausschusses für Bürgerservice, Schutz und Ordnung am Mittwoch. Auf Antrag von CDU, SPD und Grünen fordert der Ausschuss einstimmig dazu auf, Konzepte zum Schutz vor Ladendiebstählen und Wohnungseinbrüchen zu entwickeln. Gefordert sei hier der „Kriminalpräventive Rat“ der Stadt Flensburg, an dem alle an Kriminalprävention Beteiligten (Politik, Verwaltung, Sicherheitsbehörden, Weißer Ring, Diakonie, Schulen u.a.) mitwirken.

"Die Wohnungsaufbrüche insbesondere zum Jahreswechsel hatten dramatische Ausmaße, inzwischen gehen die Zahlen erfreulicherweise sehr deutlich zurück", sagt CDU-Vorsitzender Arne Rüstemeier. Auch bei Schwankungen dürfe man nicht in Aktionismus verfallen: "Die Polizei hat bereits gute Erfolge bei der Bandenkriminalität erzielt, die Aufklärungsquoten verbessern sich, und man muss gerade der Flensburger Polizei eine gute Leistung bescheinigen. Die Prävention wird wieder stärker in den Vordergrund gerückt, so dass sich die Flensburgerinnen und Flensburger über besseren Schutz der eigenen vier Wände gut informieren können."

Die CDU wolle gemeinsam mit SPD und Grünen bei den Straftaten die Opfer mehr in den Fokus bringen, so Rüstemeier weiter. "Wir haben die Verwaltung gebeten, Beratungsangebote für Opfer von Wohnungseinbrüchen aufzuzeigen. Wir möchten, dass Opfer betreut werden, statt dass nur über die Täter gesprochen wird." Zugleich erteilte er einer polizeiähnlichen kommunalen Ordnungsbehörde eine Absage: "Der Schutz vor Kriminalität ist Ländersache. Dort muss reagiert werden. Kommunale Ordnungsbehörden sollten bei der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten herangezogen werden. Eine Vermischung der Ziele halte ich für gefährlich und für Augenwischerei."

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